Wärmebrückenberechnungen


Sichern Sie sich hohe KfW-Baustandards und Zuschüsse durch Berechnung und Optimierung der Wärmebrücken.

Was sind Wärmebrücken?

Wärmebrücken (ugs. auch "Kältebrücken") sind Bauwerkdetails, an denen die Wärme leichter nach außen dringt, als an den umgebenden Flächen.

 

Wo treten Wärmebrücken auf?

Zunächst einmal ist zu unterscheiden zwischen geometrischen und materialbedingten Wärmebrücken.

  • Als geometrische Wärmebrücke bezeichnet man diejenigen, bei denen die betrachtete Innen- und Außenoberfläche nicht gleich groß sind. Abweichungen ergeben sich beispielsweise bei Außen- und Innenecken der Außenwand, Gauben, Erkern und Dachanschlüssen.
  • Als materialbedingte Wärmebrücken werden all jene bezeichnet, bei denen sich der Wandaufbau der Außenwand ändert, beispielsweise beim Übergang von Keller- zu Erdgeschoss oder Rollladenkästen. Zu dieser Gruppe gehören auch konstruktive Wärmebrückendie durch konstruktive Zwänge entstehen. Sie sind gekennzeichnet durch eine Durchstoßung der Außenwand oder der Dachfläche mit stark wärmeleitenden Materialien (z.B. Stahl, Beton oder Stein). Beispiele hierfür sind: Balkone, Attiken, Streifenfundamente, auskragende Bauteile...

Was verursachen Wärmebrücken?

Bei Vernachlässigung der Wärmebrücken bei der Planung tragen diese aufgrund Ihrer starken Verluste einen großen Anteil zum Gesamtenergiebedarf des Gebäudes bei. Zudem können Wärmebrücken zur Schimmelbildung an der Wandinnenseite führen, wenn die Oberflächentemperatur an der neuralgischen Stelle unter 12,6°C fällt.

Wärmebrücken können bei entsprechender Optimierung jedoch auch zu einem Abschlag auf den Gesamtenergiebedarf führen, da einige Details einen negativen Zuschlag besitzen. Dies ist besonders häufig bei Passivhäusern oder hohen KfW-Standards der Fall.

 


Wie werden Wärmebrücken nachgewiesen?

Der Nachweis von Wärmebrücken kann bei EnEV-Bauten und KfW-Effizienzhäusern grundsätzlich auf 3 Arten erfolgen, die unterschiedlich hohe Zuschläge bedeuten.

Der Nachweis von Wärmebrücken kann bei EnEV-Bauten und KfW-Effizienzhäusern grundsätzlich auf 3 Arten erfolgen, die unterschiedlich hohe Zuschläge bedeuten. 

  1. Ohne Nachweis/Pauschal: Die einfachste Art mit dem schlechtesten Zuschlag. Der pauschale Zuschlag beträgt ΔUWB = 0,10 W/(m2·K).
  2. Nachweis der Gleichwertigkeit: Erbringung des Nachweises, dass ALLE auftretenden Wärmebrücken den Details der DIN 4108 Bbl. 2 entsprechen. Derzeit ist dieser Nachweis nach dem Beiblatt 2 mit Stand vom März 2006 zu erbringen, das leider nurnoch veraltete Detailanschlüsse enthält.  Der Nachweis der absoluten Gleichwertigkeit ALLER Details ist daher allerdings selten zu erbringen und zudem mit einem umfassenden Rechercheaufwand verbunden. Im Entwurf des neuen Bbl. 2 vom November 2017 betragen die Zuschläge ΔUWB = 0,05 W/(m2·K) für Standardbauten und ΔUWB = 0,03 W/(m2·K) für das höherwertige energetische Niveau (Kategorie B) und die Anzahl der anwendbaren Details hat sich deutlich erhöht. Wann das neue Beiblatt in Kraft tritt, ist derzeit nicht absehbar.
  3. Detaillierte Berechnung der Wärmebrücken: Die detaillierte Berechnung bietet bei vergleichbarem Aufwand wie der Gleichwertigkeitsnachweis den besten Zuschlag. Er legt für jedes einzelne Detail dessen Zu- oder Abschlag offen, sodass eine äußerst realitätsnahe Abschätzung des Zuschlags möglich ist. Der typische Zuschlag verringert sich im Vergleich zum pauschalen Ansatz meist um den Faktor 10 (ΔUWB < 0,01 W/(m2·K))! Zudem können bei der detaillierten Berechnung Schwachstellen aufgedeckt und vermieden werden, die Schimmelbefall mit sich brächten.

 


Fazit:

Die detaillierte Berechnung von Wärmebrücken ist nicht nur die präziseste Variante mit den geringsten Zuschlägen, sondern auch Garant für die Schimmelfreiheit des geplanten Gebäudes. Darüber hinaus ergeben sich durch diesen intelliegenten Ansatz auch noch bemerkenswerte Kostenvorteile, da auf den Einsatz übermäßiger Dämmstärken verzichtet werden kann. Daneben ist bei gleicher Dämmstärke oft ein höherer Effizienzhausstandard möglich!

 Daher fördert auch die KfW die detaillierte Berechnung der Wärmebrücken bei Wohngebäuden (KfW-Produkt 431), sofern Sie ein KfW-Effizienzgebäude bauen.

Die nebenstehende Grafik zeigt das Optimierungspotenzial am Beispiel dreier Bauten nach EnEV-Standard.

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Das sagt die Fachwelt: "Der unterschätzte Faktor!"



Unsere Leistung für Sie

Alles von der ersten Überlegung bis zur Berechnung und Zusammenstellung!

Die KfW fordert für Gebäude, die mit einem Tilgungszuschuss oder einem zinsgünstigen Kredit gefördert werden neben einem Luftdichtigkeitskonzept grundsätzlich die Erstellung eines Wärmebrückenkonzepts. Dies kann, wie vieles, in unterschiedlicher Intensität ausgeführt werden.

Idealerweise werden die ersten Überlegungen zu den Wärmebrückendetails schon vor der Werkplanung des Gebäudes durchgeführt, sodass Wärmebrücken von vornherein eliminiert werden können.

Daher bieten wir Ihnen unsere Leistung zu jeder Phase Ihres Projekts:

  • Vorab: Informationen zu wärmebrückenarmen Konstruieren
  • Zusammenstellung aller Wärmebrücken
  • Berechnung der Wärmebrücken
  • Optimierung problematischer Details nach Absprache
  • Erstellung des Längenaufmaßes und
  • Berechnung des Gesamtzuschlags

Das Längenaufmaß erhalten Sie in zweierlei Ausführungen:

  • zusammenfassend: Zu Nachweiszwecken, enthält alle relevanten Informationen zum Wärmebrückenkonzept
  • detailliert: Darstellung aller einzelnen Längen eines jeden Details, weitere analytische Daten zur Optimierung des nächsten Konzepts

Über all diese Leistungen garantieren wir eine klare Prozessstruktur, schnelle Abwicklung und hohe Nachvollziehbarkeit!


Preise für die detaillierte Berechnung

Unsere Preise sollten Sie vergleichen - deutschlandweit einzigartig dank Routine ohne Ende!

Aufgrund unserer umfassenden Erfahrung zum Thema Wärmebrückenberechnung und detaillierter Wärmebrückennachweis können wir Ihnen auch für Ihr Projekt eine Pauschale je Wärmebrückendetail anbieten. Die Höhe der Pauschale richtet sich nach der Bauweise des Gebäudes. Je einfacher der Aufbau der Regelbauteile, desto günstiger (80-60 €/Stk.).

Falls Sie Interesse an einem unverbindlichen Angebot haben, kontaktieren Sie uns und lassen uns nach Absprache Ihre Projektunterlagen (Grundrisse, Schnitte, Ansichten) Ihres Projektes zukommen.

Kontakt:

Sascha Doser, MSc

Mobil:

01577 | 13 14 778

Mail:

info@doser-energie.de

persönlich:

 Oskar-Joos-Straße 6, 78052 VS-Obereschach

CREDO:

 

Die Zukunft kann man am besten voraussagen,

wenn man sie selbst gestaltet!

(Alan Kay)